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Das Hoch und Tief der Wirtschaft

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist einer der wichtigsten Indikatoren der Wirtschaft. An ihm wird das Wirtschaftswachstum einer Volkswirtschaft gemessen. Man kann also am BIP ablesen, in welcher Konjunkturphase die Wirtschaft sich gerade befindet. Es ist wichtig zu wissen wie die Wirtschaft sich bewegt und das auf ein Tief auch immer wieder ein Hoch folgt. Aus diesem Grund sprechen wir heute über den Konjunkturzyklus und den Weg der Wirtschaft vom Boom in die Rezession.

Das BIP als Indikator

Bevor man sich mit der Konjunktur der Wirtschaft beschäftigt, sollte man erst vorstehen wie genau die Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft gemessen wird. Hier kommt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ins Spiel. Es ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft (z.B. Deutschland) in einem bestimmten Zeitraum. Das BIP misst den Wert der im Inland produzierten Waren und Dienstleistungen. Dieser Wert dann Jahr für Jahr in Relation zum Vorjahr gesetzt und daraus ergibt sich dann ein Wirtschaftswachstum oder eben nicht. Der Wert wird quartalsweise und jährlich vom Statistischen Bundesamt erhoben und anschließend veröffentlicht. Für Deutschland lag das BIP (der Wert der im Inland produzierten Waren und Dienstleistungen) im Jahr 2019 bei gut 3.400 Mrd. €.

Die 5 größten Volkswirtschaften der Welt

Das BIP ermöglicht neben der Berechnung der Wirtschaftsleistung auch noch die Vergleichbarkeit der weltweiten Volkswirtschaften untereinander. Folgend sind hier die 5 größten Volkswirtschaften (laut BIP von 2018) gelistet:

PlatzierungVolkswirtschaftBIP
1.USA20.600 Mrd. $
2.China13.300 Mrd. $
3.Japan5.000 Mrd. $
4.Deutschland4.000 Mrd. $
5.Großbritannien2.800 Mrd. $

Die USA ist hier auf Platz 1, mit Abstand gefolgt von China, danach Japan, Deutschland und Großbritannien recht dicht beieinander. Aufgrund der Größe und der Bevölkerungszahl verfälscht das BIP allein das Ergebnis ein wenig. Aus diesem Grund gibt es noch das BIP pro Kopf. Hier wird das BIP einer Volkswirtschaft in Relation zu ihren Bürgern gesetzt. Schaut man sich hier die 5 größten Volkswirtschaften an, entsteht ein ganz anderes Bild:

PlatzierungVolkswirtschaftBIP pro Kopf
1.Luxemburg115.000$
2.Schweiz83.000$
3.Macao82.000$
4.Norwegen81.500$
5.Irland78.000$
.........
...USA63.000$
...Deutschland47.600$
...Großbritannien42.500$
...Japan39.300$
...China9.500$

Das BIP pro Kopf ist ein Indikator des Wohlstands. Also wie stark ist eine Volkswirtschaft und was haben die Bürger davon. Und hier kann man klar sehen, dass die fünf größten Volkswirtschaften nicht auch die reichsten Bürger besitzen. Hier sind nämlich kleine Länder ganz vorne. Platz 1 Luxemburg, danach Schweiz, dann Macao und so weiter. Mit diesen Werten bekommt man mal ein Gefühl für die Wirtschaftsleistung und den Wohlstand einer Nation wie Deutschland.

Konjunkturphasen der Wirtschaft

Nachdem jetzt klar ist wie die Wirtschaftsleistung gemessen wird, schauen wir jetzt auf den Konjunkturzyklus und dessen 4 Phasen:

  • Aufschwung
  • Boom
  • Abschwung
  • Rezession

Der Zyklus bewegt sich immer in dieser Wellenform und dadurch durch die vier verschiedenen Phasen der Konjunktur. Im Aufschwung steigt der Beschäftigungsstand und es werden Investition getätigt. Der Boom beschreibt das Hoch einer Wirtschaft. In dieser Phase herrscht quasi Vollbeschäftigung und die Unternehmensgewinne erreichen ihr Maximum. Nach dem Boom folgt der Abschwung. Die Wirtschaftsleistung geht nach unten. Die Gewinne werden weniger, die Arbeitslosenquote steigt und die Investitionen sinken. Auf den Abschwung folgt dann die Rezession, auch Krise oder Depression genannt. Es gibt wenig bis keine Investitionen mehr und es gibt relativ viele Arbeitslose. Nach der letzten Phase des Konjunkturzyklus beginnt das ganze Spiel wieder von vorne. Also auch wenn die Wirtschaft ständig wächst, so schwankt sie doch in verschiedenen Phasen um diesen Wachstumskurs herum. Die Gesamtheit der Phasen nennt man dann Konjunkturzyklus.

Zusammenfassung

Die Wirtschaftsleistung wird anhand des BIP gemessen. Dabei bewegt sie sich in Wellen auf und ab. Sie steigt zwar auf lange Sicht nach oben, wächst also. Aber auf dem Weg dorthin unterliegt sie kurz- und mittelfristigen Schwankungen. Das sind die sogenannten Konjunkturphasen, die sich immer wiederholen. Vom Boom in den Abschwung, dann zur Rezession und anschließend wieder über den Aufschwung zum Boom. Das Verständnis dafür ist besonders in Krisenzeiten wichtig. Zu wissen, dass es immer wieder bergauf geht und du deswegen eben nicht Panik verfällst. Und genau dabei wünsche ich dir viel Erfolg und auch Spaß bei deiner Kapitalbildung.

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