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Dein Geld ist immer weniger wert
Die Inflation soll mit Hilfe der Geldpolitik gesteuert werden. Je stärker die Inflation, desto höher der Kaufkraftverlust des Geldes und damit die Geldentwertung. Dabei hat dies sowohl Auswirkungen auf dein erspartes, als auch auf dein investiertes Geld. Bei jeder Betrachtung solltest du die Inflation berücksichtigen, um den realen Wert einer Sache zu bemessen. Aus diesem Grund sprechen wir heute über die Geldentwertung beim Sparen, aber auch beim Investieren.
Geldentwertung beim Sparen
Nehmen wir an, du hast 5.000€ abgehoben und willst sie sicher verstecken. Nach 20 Jahren findest du das Geld wieder und willst dir etwas davon kaufen. Du hast zwar nominal immer noch deine 5.000€, aber real hast du in den letzten 20 Jahren jedes Jahr an Kaufkraft verloren. Durch die Inflation wird dein Geld schleichend entwertet. Und das Jahr für Jahr und stetig um gut 2%. So zumindest der Plan der Geldpolitik der EZB. Nach den 20 Jahren sind aus deinen 5.000€ real nur noch gut 3.300€ wert, obwohl es nominal immer noch 5.000€ sind. Beim Sparen findet also allein durch die jährliche Inflationsrate eine reale Geldentwertung statt, die schleichend an deinem Erspartem nagt. Sei dir dessen bewusst und handle entsprechend sinnvoll.
Geldentwertung beim Investieren
Nicht nur beim Sparen, auch beim Investieren schlägt die Inflation zu. Da nagt sie zwar nicht direkt an der angelegten Summe, aber an der jährlichen Rendite. Denn wenn du beispielsweise 10.000€ zu 5% pro Jahr anlegst, dann liegt die jährliche Rendite nominal bei 5%. Wenn du aber die Inflationsrate abziehst, landest du bei einer realen Rendite von nur noch 3%. Bedeutet also auch, dass alle Renditen unter 2% durch die angestrebte Inflation der EZB real einen Verlust einfahren. Und auch hier Jahr für Jahr. Daher ist es extrem wichtig bei jeder deiner Geldanlagen auch die Inflation zu berücksichtigen. Denn sie nagt jährlich an deiner Rendite.
Zusammenfassung
Besonders schwer wiegt die Geldentwertung im Zusammenspiel mit der aktuellen Niedrigzinsphase. Denn dann gibt es für vermeintlich sichere Anlagen, wie das Sparbuch oder das Tagesgeldkonto quasi keine Zinsen mehr. Die schleichende Inflation kann also zu fast 100% an deinem Erspartem Geld nagen. Das zwingt natürlich auch unerfahrene Anleger in risikoreichere Anlageklassen, wie beispielsweise Aktien. Gerade sollte man aber die finanzielle Bildung besitzen, um keinen graviereden Fehler zu begehen. Wenn du also dein Geld vor Inflation schützen möchtest, dann beginnst du am besten mit dem Aufbau von finanziellem Wissen. Und genau dabei wünsche ich dir viel Erfolg und auch Spaß bei deiner Kapitalbildung.
Erwähnte Links zur Geldentwertung
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