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Podcast zum Thema negative Glaubenssätze auf Apple PodcastSpotify oder Google Podcast

Denken ist Wirklichkeit

Um deinen Vermögensaufbau erfolgreich voranzutreiben, ist es enorm wichtig das, was du über Geld glaubst und denkst. Denn das, was du denkst und glaubst ist deine Wirklichkeit und somit unterbewusst, was du erreichen wirst. Sich durch seine eigenen Gedanken nicht zu blockieren ist also wichtiger als du vielleicht denkst. Aus diesem Grund sprechen wir heute über 3 häufige Glaubenssätze über Geld.

Glaubenssätze im Allgemeinen

Das Wort „Glaubenssätze“ besteht aus 2 Wörtern. „Glaube“ und „Satz“. Im Prinzip also ein Satz, den wir glauben. Was ein Satz ist sollte klar sein, aber viel interessanter ist die Frage was Glaube bedeutet. Einfach gesagt: Glaube ist Wissen ohne Beweis. Das heißt, dass wir von etwas überzeugt sind, ohne es jemals gesehen oder erlebt zu haben. So wie in der Religion. Es gibt einen Gott, weil man daran glaubt. Ohne irgendeinen Beweis dafür zu haben. Und genau so ist es bei Glaubenssätzen auch. Wir glauben was dieser Satz aussagt, ohne jemals diese Erfahrung gemacht zu haben oder ohne es jemals hinterfragt zu haben.

Wie entstehen Glaubenssätze?

Vor allem kommen solche Sätze aus unserem Umfeld. Gerade in der Kindheit übernehmen wir die Denkweise unserer Familie. Das was unsere Eltern beispielsweise zu uns sagen, prägt uns und wir übernehmen es für unser Leben. Unsere Eltern haben es vielleicht von ihren Eltern oder aber ihre Glaubenssätze stammen aus selbst gemachten Erfahrungen. Und auch bei uns ist es so. Bestimmte Entscheidungen, die zu einem gewissen Ergebnis geführt haben, erzeugen eine bestimmte Überzeugung bei uns.

Sind Glaubenssätze schlecht?

Im Gegenteil, es ist etwas Gutes. Der Mensch ist nämlich in der Lage aus Fehlern zu lernen. Wenn man eine Situation immer neu bewerten müsste, könnte der Mensch sich nicht weiterentwickeln und schnelle Entscheidungen oder Handlungen wären nicht möglich. Die Idee ist also, aus gemachten Erfahrungen eine Situation für sich schnell einzuschätzen und dann entsprechend zu handeln. Du merkst also, das unser Handeln stark davon abhängt was wir denken. Und unser Denken bestimmt sich durch unsere Überzeugungen die wir im Laufe des Lebens gesammelt haben. Also aus Erfahrungen und dem was unser Umfeld uns beigebracht hat. Und damit sind Glaubenssätze nur dann ein Problem, wenn sie mit unseren Zielen in Konflikt geraten. Das sind dann sogenannte negative Glaubenssätze.

Erzeugen Glaubenssätze unsere Wirklichkeit?

Auf jeden Fall. In unserem Kopf erzeugen wir unsere Wirklichkeit der Dinge. Und unsere Wirklichkeit ist was wir denken. Einfach aus unserer Erfahrungen und Überzeugung heraus. Genau daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Meinungen. Denn jeder sieht die Welt durch seine Brille. Damit sind Glaubenssätze erst einmal nicht sichtbar. Erst wenn du dir selbst ganz konkrete Fragen stellst, kommen sie zum Vorschein. Sind sie negativ und dienen nicht deinem Ziel, dann sind sie wie eine gläserne Decke, die dich immer zurückhält. Sind sie positiv, dann beflügeln sie dich und du gibst dir das Recht, dein Ziel auch erreichen zu dürfen. So gesehen kann man einen Glaubenssatz folgendermaßen definieren:

Glaubenssätze sind Überzeugungen, die unsere Wirklichkeit und unser Tun bestimmen

3 negative Glaubenssätze über Geld

1. Es steht mir nicht zu oder ich bin es nicht wert

Mehr zu verdienen, mehr Geld zu haben muss man sich erlauben können. Mehr zu haben als der Vater, die Mutter oder die Kollegen bedeutet auch sich mehr wert zu sein. Wenn du genau das nicht kannst, dann limitierst du dich selbst. Du wirst niemals ein finanzielles Ziel erreichen, wenn du es dir selbst nicht erlaubst. Zum Beispiel ein bestimmtes Gehalt für deine Arbeit. Wenn du selbst nicht davon überzeugt bist, dass du es auch wert bist, dann wirst du es auch niemals bekommen. Oder auch beim Vermögen. Wenn du es dir nicht vorstellen kannst Millionär zu sein, dann wirst du es auch niemals sein. Du wirst dich unterbewusst immer limitieren und damit unsichtbar zurückhalten.

2. Geld ist nicht wichtig oder Geld ist böse

Auch hier machst du Geld nicht zu deiner Priorität. Deine Überzeugungen bremsen dich an dir zu arbeiten. Weil Geld doch sowieso nicht alles oder sogar böse ist. Du denkst vielleicht: „Lieber arm und glücklich, als reich und unglücklich“. Damit wirst du niemals ernsthaft an deinem Vermögensaufbau arbeiten können, weil du innerlich immer dagegen ankämpfen wirst. Gegen deine Überzeugungen, gegen deine Wirklichkeit und gegen deiner inneren Werte.

3. Es lohnt sich sowieso nicht

Es lohnt sich immer. Und egal wo du stehst, fange genau dort an. Schau nicht auf andere und verliere nicht die Lust etwas zu tun und voranzukommen. Sei nicht neidisch und resigniere nicht. Schau auf dich selbst und beginne mit deinen Mitteln und deinen Rahmenbedingungen. Die Strategie muss sein, einen Schritt nach dem anderen zu machen und am Ende ergeben dann viele Schritte deinen Weg und du kommst ans Ziel.

In 3 Schritten zur neuen Wirklichkeit

1. Negative Glaubenssätze identifizieren 

Das ist natürlich eine hohe Kunst. Denn diene Überzeugungen sind tief in dir verwurzelt und wirken im Unterbewusstsein. Dadurch sind sie natürlich schwer ausfindig zu machen, da sie seit Jahrzehnten deine eigene Wirklichkeit sind. Aber wenn du offen bleibst und wirklich versuchst dich ehrlich zu reflektieren, dann kommen sie meist zum Vorschein. Am besten in dem du dir eigene Fragen stellst. Zum Beispiel:

  • Kann ich es mit vorstellen über 5.000€ im Monat zu verdienen?
  • Kann ich es mir vorstellen Millionär zu sein?

Dabei verschiebst du die Zahlen immer weiter nach oben, bis du an einen Punkt kommst, an dem du irgendwie ein komisches oder ungutes Gefühl hast. Das ist der Punkt des inneren Konflikts. Jetzt musst du dich selbst fragen was dich zurückhält. Dazu kannst du nach bekannten Redewendungen zum Thema Geld suchen. Welche kennst du und welche hältst du für richtig oder wahr. Hier findest du eine Auswahl an negativen Redewendungen zum Thema Geld:

  • Es wäre besser, wenn es kein Geld gäbe
  • Es ist nicht alles Gold, was glänzt
  • Geld allein macht auch nicht glücklich
  • Geld bringt nur Sorgen
  • Der Mann bringt das Geld nach Hause
  • Geld bringt nur Verantwortung mit sich
  • Geld haben wollen bedeutet harte Arbeit
  • Es gibt Wichtigeres als Geld
  • Geld ist die Messlatte für meinen Erfolg
  • Geld ist die Wurzel allen Übels
  • Geben ist seliger denn nehmen
  • Geld macht hochnäsig und arrogant
  • Geld ist schmutzig
  • Immer wenn ich Geld bekomme, hat ein anderer es verloren
  • Geld regiert die Welt
  • Ich komme nie an das grosse Geld
  • Geld verdirbt den Charakter
  • Geld zerrinnt mir zwischen den Fingern
  • Ich habe nie genug Geld
  • Ich brauche mehr Geld
  • Mit viel Geld würde ich dekadent
  • Über Geld spricht man nicht
  • Viel Geld kann man nur durch Rücksichtslosigkeit und Härte bekommen
  • Wer viel Geld hat, hat auch viele Sorgen
  • Wenn ich reich bin, liebt man mich nur meines Geldes wegen

Schau dir die Liste an und schreib dir diejenigen heraus, die auf dich zu treffen und die dich zurückhalten. Auch eine schöne Übung für den Alltag ist auf Verallgemeinerungen zu achten. Wenn du also zum Beispiel sagst: „Alle Frauen verdienen weniger Geld als Männer“,  dann ertappst du dich selbst beim Aussprechen eines Glaubenssatzes. Denn deine Wirklichkeit scheint zu sein, dass Frauen immer weniger verdienen als Männer.

2. Negative Glaubenssätze hinterfragen

Ein Glaubenssatz ist eine Überzeugung. Diese Überzeugung stützt sich auf bestimmte Erfahrungen von uns und unserem Umfeld. Du kannst dir einen Glaubenssatz wie einen Tisch vorstellen. Die Tischplatte ist der Glaubenssatz und die Tischbeine sind Gründe für deine Überzeugung. Also zum Beispiel von eben: „Alle Frauen verdienen weniger Geld als Männer“ ist die Tischplatte. Und ein Tischbein könnte sein: „Männer sind die Ernährer in der Familie“. So kennst du es aus deinem Umfeld (Familie und Freunde). Und auf vielen solcher Tischbeine steht dein negativer Glaubenssatz (Tischplatte). Das Ziel ist nun, diese Gründe (Tischbeine) zu hinterfragen und auch zu widerlegen. Wenn du sie auf den Prüfstand stellst und sich herausstellt, dass es auch gute Gründe dagegen gibt, dann kannst du deinen gesamten negativen Glaubenssatz (Tischplatte) widerlegen. Denn ohne Tischbeine kann sich keine Tischplatte oben halten.

Schreib dir also die Gründe für deine 3 schwerwiegendsten Glaubenssätze auf und hinterfrage sie. In unserem Beispiel könnte man die Erfahrung oder Wahrnehmung durch andere Erlebnisse widerlegen. Beispielsweise durch alleinerziehende Frauen oder das die Person, die das Geld verdient nicht automatisch der/die Ernährer/in. Du versuchst also jetzt deine Glaubenssätze zu widerlegen, indem du die Tischbeine widerlegst.

3. Negative Glaubenssätze umschreiben

Wenn du sie jetzt widerlegen konntest, merkst du schon, dass es auch eine andere Wirklichkeit gibt, neben dem was du kennst oder denkst. Jetzt geht es darum den Glaubenssatz (Tischplatte) den du eben widerlegt hast, umzuschreiben und auf neue Tischbeine zu stellen. Also ein Tischbein das wir eben widerlegt haben könnte jetzt folgendermaßen lauten: „Frauen sind in der Lage für sich selbst und ihre Familie zu sorgen“. Nutze hierzu auch gerne Beispiele. Zum Beispiel eine Person die du kennst, dann wird es noch anschaulicher. Das machst du jetzt mit allen 4 Tischbeinen des Tisches und formulierst zum Schluss deinen neuen, besseren Glaubenssatz (neue, bessere Tischplatte). 

In unserem Beispiel könnte es dann heißen: „Ich kann mehr verdienen, unabhängig von dem was Männer verdienen“. Und das alles machst du schriftlich und manifestierst so neue Überzeugungen, die sich dann mit der Zeit in dein Unterbewusstsein einarbeiten sollen. Dazu kannst du das Geschriebene regelmäßig wiederholen und es dir immer wieder ins Gedächtnis rufen.

Dabei wünsche ich dir viel Erfolg und eine spannende Reise auf der Suche nach deinen Glaubenssätzen!

Erwähnte Links zum Thema Glaubenssätze

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