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Podcast zur Zukunft der Banken auf Apple PodcastSpotify oder Google Podcast

Die Sparkasse um die Ecke

Meine Wahrnehmung ist die, dass gerade junge Menschen sich von den klassischen Filialbanken verabschieden. Aber auch ältere Semester sehen es nicht mehr ein, für ein simples Girokonto Gebühren zu zahlen. Was also bleibt noch auf der Haben-Seite, wenn du Kunde einer Filialbank bist? Und worauf solltest du bei deiner Bankauswahl achten? Diese und weitere Fragen bespreche ich mit dem Experten – Dr. Jürgen Weimann.

4 Fragen zur Zukunft der Banken

Ich freue mich sehr, dass Jürgen sich die Zeit für ein Interview genommen hat. Denn mit seinen über 23 Jahren Erfahrung im Bankensektor weiß er einfach worauf es ankommt und wie es im Inneren der Banken aussieht. Er teilt regelmäßig sein Wissen auf seinem Blog und auch im Podcast, den ich dir übrigens sehr ans Herz legen kann. Dabei geht es nicht nur um die Beratung von Banken, sondern vielmehr um den Wandel der Zeit und was jeder von uns dazu beitragen kann. Hör hier gerne mal rein. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Im Zuge des Interviews habe ich gemeinsam mit Jürgen 4 Fragenblöcke bearbeitet. Dabei will ich dir hier im Blog die Kernaussagen mitgeben. Kurz und knackig. Wenn du den O-Ton von Jürgen und mir hören möchtest, dann klick einfach zum Start auf den Player weiter oben oder schau bei Apple Podcast oder Spotify vorbei.

Wie unterscheiden sich Filial- und Direktbank?

Im Wesentlichen unterscheide sich Filialbanken natürlich aufgrund ihres Filialnetzes von Direktbanken. Bei Direktbanken hat der Kunde eben nur einen telefonischen Zugang zur Bank oder eben per Internet. Mit dieser größeren Kostenposition durch das Personal, sind Filialbanken in der Regel etwas träger. Diese große Manövriermasse führt dazu, dass Neuerungen etwas später zu den Kunden kommen. Wobei sich laut Jürgen hier auch schon einiges tut. Ein weiterer Unterschied ist damit natürlich auch die Kostenstruktur. Gerade wenn es um die beliebten Kontoführungsgebühren geht, können Filialbanken in der Regel nicht mit den Direktbanken mithalten. Dafür liefern sie aber ein Mehr an Leistung bzw. Betreuung. Am Ende ist einfach die Frage, ist mir diese Betreuung und ein persönlicher Ansprechpartner vor Ort dieses Geld wert oder eben nicht. 

Wie funktioniert eine klassische Bankberatung?

Tatsächlich arbeitet das provisionsgetriebene Modell der Bankberatung teilweise gegen deine Interessen. Diesen Interessenkonflikt habe ich bereits in einem früheren Beitrag beschrieben. Allerdings sind laut Jürgens Erfahrung 3 Dinge wichtig, um zu verstehen, wie Banken dich beraten können. Zuerst einmal hängt es von der fachlichen und emotionalen Kompetenz des Beraters ab. Zweitens spielt die Werkzeugkiste des Beraters eine extrem wichtige Rolle. Er kann dir nur das anbieten, was dort vorhanden ist. Und drittens hängt diese Beratung natürlich auch von dir selbst ab. Wenn du dich selbst vorbereitest, dir Wissen aneignest und weißt, was deine finanziellen Ziele sind, erst dann kann dir auch wirklich geholfen werden.

Wie können Banken in Zukunft bestehen?

Laut Jürgen werden am Ende die Banken vorne auf sein, die es schaffen die komplexen Bedürfnisse der Kunden zu erkennen und auch Lösungen hierfür anzubieten. Dabei beschreibt er den Weg vom produktorientierten Banking hin zum beziehungsorientierten Banking, bei dem der Kunde im Mittelpunkt steht. Hierzu muss sich in der Organisation, im Management und bei den Menschen vor Ort etwas ändern, um diesen Wandel voranzutreiben. Denn nur mit einem wirklich guten Service bleiben Kunden auch langfristig bei einer Bank. Hierbei helfen vor allem gezielte Momente, die den Kunden positiv überraschen, um so Momente der Begeisterung zu schaffen.

Wie findest du die richtige Bank für dich?

Die richtige Bank zu finden ist nicht so einfach. Es gibt etliche Alternativen, wobei du dich in endlosen Vergleichen wiederfinden kann. Letztendlich solltest du es einfach halten und schauen, was deine Bedürfnisse sind. Möchtest du einen Partner vor Ort? Willst du eine Bankberatung mit einem wirklichen Menschen? Dann kann das Bankkonto bei einer Filialbank für dich persönlich Sinn machen. Gerade weil du dort alles an einem Platz bekommst. Vom Girokonto über die Kreditkarte bis hin zur Immobilienfinanzierung. Aber für dieses Gesamtpaket zahlt man eben auch sein Geld. Was auch völlig legitim ist. Wenn du aber die kostenlose Alternative möchtest, dann schau doch gerne in meinen Empfehlungen nach einer passenden Direktbank, mit kostenlosem Tagesgeldkonto und Direkt-Depot. Ich nutze es selbst seit vielen Jahren und bin sehr zufrieden damit. 

Zusammenfassung

Die Zukunft der Banken ist genau so ungewiss, wie die jeder Branche. Keiner hat eine Glaskugel, aber am Ende wird immer das Unternehmen gewinnen, welches den besten Mehrwert für seinen Preis liefert. Und zwar langfristig. Schau bei deiner Bankauswahl also vor allem auf deine Bedürfnisse und nicht nur auf die Kosten. Du musst dich mit deinem Anbieter wohl fühlen und damit leben. Und genau dabei wünsche ich dir viel Erfolg und auch Spaß bei deiner Kapitalbildung.

Erwähnte Links zur Zukunft der Banken

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