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Podcast zum Thema Musterportfolio auf Apple PodcastSpotify oder Google Podcast

One Size Fits All?

Ein Musterportfolio kann nicht für jede und jeden das passende Portfolio abbilden. Aber es kann dir eine Idee oder Inspiration für dein eigenes Depot geben. Bevor du aber tatsächlich loslegst, sollten die wichtigsten Voraussetzungen gegeben sein. Welche das sind, wie das Musterportfolio aussieht, worauf du achten solltest und wie mein Depot eigentlich aussieht, erfährst du im heutigen Beitrag. Viel Spaß beim Hören und Lesen!

Investitionsvoraussetzungen

Ich hatte es in Beitrag 37 bereits versprochen und wir sind nun am Ende der Finanzplanung. Hierzu gehört dann auch vorweg der letzte Schritt – das wirkliche Tun, das Investieren, die Umsetzung. Und das wird auch der nächste Schritt sein, nachdem es im nächsten Beitrag um die Zusammenfassung der Planung gehen wird, sprechen wir heute aber erst einmal über das Musterportfolio von Kapitalbildung. Dabei geht es um die Ausgestaltung des eigenen Depots. Wir schauen also was du wann benötigst und wie ein Portfolio in verschiedenen finanziellen Stationen deines Lebens aussehen kann. Was du also brauchst, worauf du achten solltest und was du eben aus meiner Sicht nicht brauchst.

Was sind aber die Vorraussetzungen für dein Portfolio beziehungsweise wann kannst du endlich loslegen? Denn vor der ersten Investition sollten ein paar Dinge geregelt sein. Und zwar:

Und erst jetzt kommst du zur Umsetzung. Da gibt es natürlich kein Patentrezept, weil du weißt, dass jeder Mensch andere Ziele und Vorstellungen vom Leben hat. Aber es gibt zumindest eine grobe Schnittmenge, anhand derer man eine Art Musterportfolio erstellen kann. Trotzdem darfst du diesen Beitrag nicht als Anlageberatung verstehen oder einfach blind das Umsetzen, was wir hier heute besprechen. Es kann natürlich aber eine Idee und eine Inspiration sein. Und trotzdem kann das Musterportfolio für dich ganz anders aussehen, und du kannst auch eine ganz andere Meinung haben. Aber das ist eben meine Ansicht und so verfahre ich auch selbst mit meinen Finanzen und fühle mich wohl dabei. Ob du es aber auch für dich so umsetzen kannst und willst, musst du selbst entscheiden.

Wichtig für das besprochene Musterportfolio ist auch, dass wir es vor allem anhand einer Priorität ausrichten, nämlich der Einfachheit. Das bedeutet Transparenz, Übersichtlichkeit und Automation

  • Transparenz = Einfache Produkte, die leicht zu verstehen sind
  • Übersichtlichkeit = Geringe Anzahl dieser einfachen Produkte
  • Automation = Einmaliges Aufsetzen des Portfolios, um es anschließend einfach zu verwalten

Aufbau des Musterportfolios

Wie gesagt, es geht hier nicht um eine Anlageberatung und wir werden auch keine einzelnen ETFs anschauen. Aber es geht um die grundsätzliche Struktur des Portfolios. Die einzelnen Produkte und Schwerpunkte musst du dann selbst wählen. Denn hier weißt nur du am besten, was für dich sinnvoll ist. Fangen wir aber mal hinten an: Wie viele ETFs brauch ein gesundes Portfolio? Aus meiner Sicht nämlich reichen 3 Aktien-ETFs völlig aus und zwar in Abstufungen. Diese Abstufungen sehen folgendermaßen aus:

1. bis 10.000€ | 1 ETF | breit gestreut | 100

2. bis 30.000€ | 2 ETFs | ergänzend zum ersten ETF | 70/30

3. ab 30.000€ | 3 ETFs | Themen-ETF | 60/20/20

Zwischendurch kannst du immer auch einzelne Aktien zur Konzentration kaufen. Aber mit mehr Risiko und auch mit dem totalen Ausfallrisiko. Und bitte nicht redundant, also möglichst keine Aktientitel aus den bereits vorhandenen ETFs wählen. Du siehst also, dass du im Prinzip dein Portfolio erweitern kannst, sobald dein Vermögen steigt. Klar ist auch, wie eben schon gesagt, das ist nur meine Sicht und deswegen auch das Musterportfolio von Kapitalbildung. Du kannst auch nur 1 ETF bei einem Depotwert von 300.000€ wählen. Du kannst aber auch 10 nehmen. Oder Anleihen, Immobilien und/oder Rohstoffe investieren. Aus meiner Sicht widerspricht das aber der Regel der Einfachheit. Und gerade zu Beginn sollte genau das das oberste Gebot sein:

Halte es so einfach wie möglich und so kompliziert wie nötig

ETFs sind einfache und transparente Produkte, die du für deinen langfristigen Vermögensaufbau einsetzen kannst und solltest. Aber eben auch nicht mehr als nötig und wenn dann ergänzend zu den vorhandenen. Heißt also, wenn du zum Beispiel als ersten Titel einen ETF zum MSCI World wählst, dann solltest du vielleicht nicht als zweiten ETF den S&P500 auswählen. Damit doppelst du deine Anlagen und konzentrierst dein Geld unnötig. Es sei denn, du willst genau das tun.

Mehr Inspiration

Wenn du jetzt aber nochmals eine Idee bekommen willst, wie sowas in der Praxis aussieht. Dann findest du mein ganz persönliches Portfolio hier auf getquin. Lade dir die kostenlose App herunter und schau dir an wie mein Depot aussieht. Hier findest du genau diese Aufteilung (60/20/20). Einen Basis-ETF, einen ergänzenden ETF und einen Themen-ETF auf Informationstechnologie. Dazu noch 2 Einzelaktien, die in keinen der 3 ETFs enthalten sind. Der BVB ist vielleicht etwas zu stark gewichtet, aber da bin ich eben ein Fan. Also nicht ganz frei von Emotionen :).

Aber alles in allem ganz einfach, übersichtlich, transparent und nach meinen Vorstellungen. Bei getquin kannst du dir übrigens auch dein eigenes Portfolio zusammenstellen. Ganz nach deinen VorstellungenUnd wenn du die App herunterlädst hilfst du mir, denn dann bekomme ich pro Download eine kleine Provision. Für dich bleibt die App aber kostenlos. Falls du das also tust, vielen Dank von meiner Seite. Das hilft mir beim Betreiben des Podcasts und Blogs. Auch ganz hilfreich sind die Musterportfolio von justETF. Dort findest du auch genug Inspiration für dein Portfolio.

Erwähnte Links zum Thema Musterportfolio

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